Universität Fribourg Université de Fribourg Suisse | Universität Freiburg Schweiz Studienangebot

 
 

Englische Sprach- und Literaturwissenschaft

Freiburger Profil

Das Departement für Englisch der Universität Freiburg bietet ein Doktoratsprogramm in den folgenden Forschungsbereichen an: englische Philologie, englische Linguistik, englische Literatur und amerikanische Literatur.

Englische Philologie
Innerhalb des Departements für Englisch bildet die Philologie, also das Studium mittelalterlicher Texte, sowohl im Bachelor und Master-Studium als auch im Doktoratsstudium einen eigenen Bereich. Die Doktorandinnen und Doktoranden in englischer Philologie können die Ressourcen des Freiburger interfakultären Mediävistischen Instituts nutzen und eng mit Mediävistinnen und Mediävisten von anderen schweizerischen und englischen Universitäten zusammenarbeiten. Elisabeth Dutton, die Professorin für Philologie der Universität Freiburg, ist auf das frühe englische Drama und auf mittelalterliche englische Andachtssammlungen und Frauenliteratur spezialisiert. Derzeit leitet sie an zwei verschiedenen Institutionen zwei grosse Forschungsprojekte im Bereich Drama: mittelalterliche Oxford-Colleges und mittelalterliche französische Klöster.

Englische Linguistik
Die Freiburger englische Linguistik konzentriert sich auf die Analyse der am Aufbau und an der Interpretation von Bedeutung in einem Kontext beteiligten Prozesse.Eine weitere Besonderheit der Anglistik ist die Betonung der Kombination von theoretischen und empirischen Forschungsansätzen. Die Doktorandinnen und Doktoranden sind dazu angehalten, in ihrem Projekt verschiedene Methodologien zu verwenden und insbesondere die Robustheit ihrer theoretischen Hypothesen mithilfe empirischer Evidenz zu prüfen. Die Doktorierenden werden dazu aufgefordert, an nationalen und internationalen Workshops und Sommerschulen mitzuwirken. Dort können sie die notwendigen Fähigkeiten erwerben und sich mit dem neusten Stand der Forschung vertraut machen. Der Professor für Englische Linguistik an der Universität Freiburg ist Didier Maillat. Sein Forschungsschwerpunkt ist die Pragmatik und allgemeiner die kognitiven Ansätze zur Sprache. Derzeit setzt er sich unter anderem mit Überredung, bildlicher Sprache, Humor, irreführender Kommunikation, Fehlinformation und deiktischem Sprachgebrauch auseinander. Dr. Steve Oswalds Forschungsbereich ist an der Schnittstelle von Pragmatik, Argumentationstheorie und Kognitionswissenschaft angesiedelt. Er freut sich über Doktoratsbewerbungen aus diesen Bereichen.

Englische Literatur
Prof. Indira Ghose ist auf frühmoderne Literatur spezialisiert. Ihr Schwerpunkt ist das frühe moderne Theater und die Literatur des Britischen Weltreichs. Derzeit umfassen ihre Forschungsgebiete Humor und Komik, die Höflichkeitsliteratur der Renaissance und die Emotionsgeschichte. Sie freut sich über Doktorandinnen und Doktoranden, die Interesse an diesen oder an verwandten Bereichen mitbringen.
Literatur in «splendid isolation» kann es niemals geben. Die Literatur ist ein integraler Bestandteil des sozialen und kulturellen Gefüges unserer Gemeinschaften und weist enge Verbindungen zu anderen Formen und Medien des künstlerischen Ausdrucks auf. Als Professorin für Moderne Englische Literatur (ca. 1780 bis 21. Jahrhundert) beschäftigt sich Julia Straub mit den Überschneidungen zwischen der literarischen und der medialen Geschichte und erforscht die Interaktionen zwischen Literatur und digitalen Technologien sowie anderen Medien wie Fotografie oder bildender Kunst. Sie freut sich über die Forschungsvorhaben von angehenden Doktorandinnen und Doktoranden, die in diesen oder anderen Bereichen arbeiten möchten, wie z.B. viktorianische Literatur, zeitgenössische anglophone Fiktion, transatlantische literarische Beziehungen, Kanontheorie, Melodrama oder kulturelle Gedächtnisforschung.

Amerikanische Literatur
Die amerikanische Literatur bildet einen integralen Bestandteil des gesamten Englisch-Curriculums. Prof. Thomas Austenfeld beschäftigt sich mit amerikanischer Lyrik, amerikanischem Modernismus und amerikanischer Regionalliteratur speziell aus dem Süden und dem Westen Amerikas. Am liebsten leitet er Dissertationen, die in diese Forschungsgebiete fallen. Unter der gemeinsamen Leitung mit Prof. Austenfelds Kollegen in Deutschland, Frankreich, Schweden, Grossbritannien, Polen und Nordamerika können aber auch andere Bereiche der Amerikanistik erforscht werden.

Die Doktorandinnen und Doktoranden, die an der Universität Freiburg ihr Doktoratsstudium in Englischer Sprach- und Literaturwissenschaft absolvieren, nehmen am Doctoral Programme in English Language and Literature der Conférence Universitaire de Suisse Ocidentale (CUSO) teil. In regelmässigen Arbeitsgruppen können sich die Doktorandinnen und Doktoranden an der Arbeit international anerkannter Experten beteiligen, sich mit Kollegen von anderen Schweizer Universitäten austauschen und ihre Arbeit vor einem wissenschaftlichen Publikum präsentieren, das in demselben Gebiet forscht.

Professorinnen und Professoren, die berechtigt sind, Dissertationen zu betreuen

Englische Philologie

  • Prof. Elisabeth Dutton

Spezialisierungsbereiche:
– Frühes englisches Theater
– Mittelalterliche englische Andachtssammlungen
– Frauenliteratur

Englische Linguistik

  • Prof. Didier Maillat

Spezialisierungsbereiche:
– Pragmatik
– Studien zur Bedeutung im Gebrauch und zur Bedeutung im Kontext
– Kognitive Ansätze zur Sprache
– Experimentelle Pragmatik

Mögliche Themen:
– Analyse von Interpretations- und Schlussfolgerungsprozessen beim Bedeutungsaufbau
– Analyse spielerischer und kreativer Sprachgebräuche (z.B. Humor, bildliche Sprache, Fiktion)
– Analyse irreführender und täuschender Sprachgebräuche (z.B. Manipulation, Fehlinformation, Propaganda)
– Analyse der Zweitspracheninterferenz bei pragmatischen Prozessen (z.B. Referenzzuweisung, Implikaturableitung)
– Analyse kontextabhängiger Ausdrücke (z.B. Deixis, Referenzrahmen)

Leitung von Dissertationen in englischer oder französischer Sprache.

  • Dr. Steve Oswald

Spezialisierungsbereiche:
– Pragmatik
– Argumentationstheorie
– Diskursanalyse

Themen:
– Manipulation, Täuschung und verdeckte Sprechakte im Allgemeinen
– (Implizite und explizite) Bedeutung in argumentativen Prozessen
– Rhetorische Wirksamkeit trügerischer und nicht trügerischer Argumente
– Klassische pragmatische Phänomene: Metapher, Humor, Implikatur etc.

Leitung von Dissertationen in englischer oder französischer Sprache.

Englische Literatur

  • Prof. Indira Ghose

Spezialisierungsbereiche:
– Frühes modernes Theater
– Literatur des Britischen Weltreichs
– Humor und Komik
– Höflichkeitsliteratur der Renaissance
– Emotionsgeschichte

  • Prof. Julia Straub

Spezialisierungsbereiche:
– Zeitgenössische englische Literatur und digitale Technologien
– Intermediale Konfigurationen von 1800 bis heute
– Transatlantische literarische Beziehungen
– Viktorianische Literatur, insbesondere die Rezeption der Werke von Dante Alighieri
– Melodrama: Geschichte, Formen und Funktionen
– Theorien zur literarischen Kanonbildung und zum kulturellen Gedächtnis

Amerikanische Literatur

  • Prof. Thomas Austenfeld

Spezialisierungsbereiche:
– Amerikanische Dichtung, insbesondere moderne und zeitgenössische
– Amerikanischer Modernismus
– Amerikanisches Drama
– Amerikanische Regionalliteratur, insbesondere aus dem Süden und dem Westen Amerikas
– Memoiren und Biografien

Studienaufbau

Studienstruktur

Es können keine ECTS-Kreditpunkte erworben werden.

Doktoratsschule

https://english.cuso.ch
http://studies.unifr.ch/go/phd-language-and-cognition

Zulassung

Die Zulassung zum Doktorat setzt einen universitären Bachelor- und Masterabschluss oder einen gleichwertigen Studienabschluss einer von der Universität Freiburg anerkannten Universität voraus.

Vor der Anmeldung muss eine Professorin oder ein Professor kontaktiert werden, die oder der bereit ist, die Dissertation zu betreuen.

Es besteht kein Anspruch darauf, zum Doktorat zugelassen zu werden.

Die jeweiligen Zulassungsbedingungen der einzelnen Doktorats-Studienprogramme bleiben vorbehalten.