Universität Fribourg Université de Fribourg Suisse | Universität Freiburg Schweiz Studienangebot

 

Volkswirtschaftslehre

Kurzbeschreibung

Das Masterprogramm in Volkswirtschaftslehre stellt die Analyse und Beurteilung von Wirtschafts-, Sozial- und Entwicklungspolitik in den Vordergrund. Im Fokus stehen z.B. die Regulierung von Märkten und das Zusammenspiel zwischen öffentlichem und privatem Sektor.
Das Studium vermittelt sowohl ökonomische Theorien als auch datenbasierte (d.h. empirische) Methoden zur Untersuchung wirtschaftlich und gesellschaftlich relevanter Fragestellungen und Ableitung wirtschaftlicher und politischer Handlungsempfehlungen. Das Studienprogramm erlaubt es den Studierenden, eine der folgenden Optionen zu wählen (sind dazu aber nicht verpflichtet): «Ökonomik und Politik des öffentlichen Sektors» (Public Economics and Policy), «Nachhaltige Entwicklung und soziale Verantwortung» (Sustainable Development and Social Responsibility), «Quantitative Ökonomik» (Quantitative Economics) oder «Business Economics».
Das Studienprogramm in Volkswirtschaftslehre bietet zudem die Möglichkeit, ein Doppeldiplom in «Public Economics and Public Finance» in Zusammenarbeit mit einer von drei europäischen Partneruniversitäten zu erlangen.
Das Programm in Volkswirtschaftslehre an der Universität Freiburg kombiniert moderne Lehre und Forschung in einem mehrsprachigen Umfeld mit der humanistischen Tradition der Universität.

Profil des Studienprogramms anzeigen

Profil des Studienprogramms

Im Studienprogramm in Volkswirtschaftslehre stehen die Analyse und Beurteilung von Wirtschafts-, Sozial- und Entwicklungspolitik im Vordergrund. Inhaltliche Schwerpunkte umfassen z.B. die Regulierung von Märkten und das Zusammenspiel zwischen öffentlichem und privatem Sektor. Das Studium vermittelt sowohl ökonomische Theorien, als auch datenbasierte (d.h. empirische) Methoden zur Untersuchung gesellschaftlich relevanter Fragestellungen und Entwicklung wirtschaftlicher und politischer Handlungsempfehlungen.

Im Rahmen des Master of Arts in Volkswirtschaftslehre kann ein Spezialisierungsvermerk erworben werden, entweder eine sogenannte Option (Spezialisierung in einem Fachgebiet) oder ein Doppeldiplom, sowie der Vermerk «Zweisprachiges Studium, Deutsch/Französisch». Das Kursangebot bietet eine grosse Flexibilität und variiert in Abhängigkeit des angestrebten Spezialisierungsvermerkes.

Die Option «Ökonomik und Politik des öffentlichen Sektors» vermittelt den Studierenden die modernen Methoden zur Analyse politischer Massnahmen und öffentlicher Entscheidungsprozesse. Sie behandelt eine breite Palette von Themen, sowohl aus Schweizer als auch internationale Perspektive. Beispiele sind die Steuer- und Finanzpolitik, die Wirtschafts- und Sozialpolitik, oder die ökonomische Analyse der Politik. Die Option bereitet die Studierenden auf einen Berufseinstieg in internationalen Organisationen, in der öffentlichen Verwaltung auf Bundes-, Kantons- oder Gemeindeebene, etc. vor. Ein Double-Degree Programm wird in Zusammenarbeit mit europäischen Partneruniversitäten angeboten.

Die Option «Nachhaltige Entwicklung und soziale Verantwortung» bietet die Möglichkeit einer thematischen Spezialisierung zu Fragen der Umsetzung eines nachhaltigen und fairen Wirtschaftsmodells. Dank der multidisziplinären Kurse lernen die Studierenden Probleme der Entwicklungspolitik in den ärmsten Ländern, der Ungleichheit und der Umweltpolitik zu analysieren. Der Unterricht beinhaltet vor allem Kurse der Volkwirtschaftslehre, aber auch der Philosophie, des Managements, des Rechts und der Umweltwissenschaften. Die Option bietet daher eine umfassende und einzigartige Ausbildung im Themenbereich der nachhaltigen Entwicklung.

Die Option «Quantitative Ökonomik» vermittelt quantitative Methoden zur Analyse von Datensätzen basierend auf Statistik, Ökonometrie, maschinellem Lernen (künstliche Intelligenz) und Netzwerkwissenschaft. In den Kursen werden sowohl die theoretischen Eigenschaften der Methoden als auch ihre praktische Anwendung auf ökonomische Fragestellungen (z.B. in den Bereichen öffentliche Politik, Finanzen, Entwicklung und Bildung) unter Verwendung von Softwarepaketen wie R, Stata und Python diskutiert. Die Option bietet eine moderne Ausbildung in Datenanalyse und empirischer Ökonomik, Schlüsselbereiche in einer digitalisierten Wirtschaft.

Die Option «Business Economics» ermöglicht den Studierenden eine mikroökonomisch orientierte Vertiefung an der Schnittstelle zur Betriebswirtschaftslehre. Sie erlangen die Fähigkeit, strategische Unternehmensentscheidungen aus betriebswirtschaftlicher Sicht sowie das strategische Zusammenspiel von Unternehmen auf Märkten aus gesamtwirtschaftlicher Sicht zu analysieren. Als Grundlage dafür entwickeln die Studierenden ein vertieftes Verständnis für das Verhalten von Organisationen, von strategischen Akteuren innerhalb von Organisationen, sowie für das Verhalten von Konsumenten. Während die betriebswirtschaftliche Perspektive dabei die Ziele der einzelnen Unternehmung in den Vordergrund stellt, werden in der ökonomischen Perspektive Fragen der Wohlfahrt und der staatlichen Regulierung priorisiert. Die Option qualifiziert hervorragend sowohl für die Arbeit in Unternehmenspositionen mit strategischer und analytischer Ausrichtung als auch für Positionen in staatlichen Institutionen mit Fokus auf Märkte, Wettbewerb und Regulierung.

Das Doppeldiplom-Programm «Public Economics and Public Finance» wird gemeinsam mit drei europäischen Partneruniversitäten der Universität Freiburg angeboten: Université de Rennes 1, Frankreich (https://www.univ-rennes1.fr/); University of Tampere, Finnland (http://www.uta.fi); Università degli Studi del Piemonte Orientale, Italien (http://www.eppac.eu). Im Fokus des Programms stehen die effektive Steuerung von Institutionen des öffentlichen Sektors.
Für diese Spezialisierung besteht aufgrund limitierter Plätze und der Einschreibung an beiden Universitäten Anmeldungspflicht. Das Programm besteht aus vier Studiensemestern, wobei mindestens ein Semester an einer Partneruniversität absolviert werden muss. Das Programm sieht den Besuch von Kursen sowohl an der Heim- als auch der Partneruniversität vor sowie die gemeinsame Betreuung der Masterarbeit an beiden Universitäten.
Absolventinnen und Absolventen erhalten zwei Diplome, jeweils eines der Heim- und der Partneruniversität. Mit dem Erwerb dieses doppelten Abschlusses (double degree) und der Mehrsprachigkeit ihres Studiums stellen die Studierenden ihre Eignung für ein internationales Arbeitsumfeld in besonderem Masse unter Beweis.

Freiburger Profil
Das Department für Volkswirtschaftslehre kombiniert moderne wirtschaftswissenschaftliche Lehre und Forschung mit der humanistischen Tradition der Universität Freiburg. Die Studierenden werden befähigt, Antworten auf wirtschaftliche, gesellschaftliche und unternehmerische Herausforderungen zu geben und in die Praxis umzusetzen. Das hervorragende Betreuungsverhältnis am Departement, der starke Anwendungsbezug der Lehre und die Mehrsprachigkeit des Kursangebots (Deutsch - Französisch - Englisch) bereiten die Studierenden optimal auf die Aufgaben in einem interkulturellen Arbeitsumfeld vor.

Ausbildungsziele und Berufsperspektiven
Der Abschluss eines Masters in Volkswirtschaftslehre an der Universität Freiburg eröffnet ein breites Spektrum an Berufsmöglichkeiten im privaten und öffentlichen Sektor. Wie an keiner anderen Schweizer Universität kombiniert das Masterprogramm eine fundierte Ausbildung in theoretischen und datenbasierten Methoden zur Analyse von wirtschaftlichen Fragestellungen in der Gesellschaft und in Unternehmen mit der Möglichkeit, in mehreren Sprachen zu studieren. Absolventinnen und Absolventen sind deshalb gleichermassen in der öffentlichen Verwaltung, in Unternehmen aller Branchen und speziell im Finanz- und Versicherungssektor sowie in Bildungs- und Forschungseinrichtungen gefragt.

Einige Berufsfelder sind:

  • Leitende oder beratende Funktionen in der öffentlichen Verwaltung auf Gemeinde-, Kantons- und Bundesebene;
  • Managementfunktionen und Analysetätigkeit in nationalen und internationalen Unternehmen (z.B. Markt- und Konkurrenzanalysen, business analytics, big data management, Stabsaufgaben im Bereich Strategie und Organisation);
  • Management und Analysetätigkeit in Zentralbanken (z.B. SNB), internationalen Organisationen (z.B. Weltbank, UNO) und Nicht- Regierungs-Organisationen (z.B. Greenpeace);
  • Management, Beratung und Analysetätigkeit in Banken, Versicherungen und weiteren Finanzdienstleistern;
  • Beratungstätigkeit in Consulting-Firmen und Wirtschaftsprüfern;
  • Forschung an Universitäten sowie öffentlichen und privaten Forschungsinstituten;
  • Dozentin oder Dozent für Wirtschaft an Mittelschulen, Fachhochschulen und Universitäten.

Studienaufbau

Studienstruktur

90 ECTS-Kreditpunkte, 3 Semester

Studienplan

http://studies.unifr.ch/go/8Snjt

Zulassung

Masterstudiengänge bauen auf die im Bachelorstudium erworbenen Kenntnisse und Fähigkeiten auf.

Inhaberinnen und Inhaber eines universitären Bachelorabschlusses einer Schweizer Universitären Hochschule werden ohne Bedingungen zum Masterstudium zugelassen, wenn sie, je nach gewünschtem Masterstudium, 60 oder 90 ECTS-Kreditpunkte in derselben Studienrichtung erworben haben. Es können jedoch Auflagen verfügt werden. Dasselbe Prinzip gilt für Inhaberinnen und Inhaber eines ausländischen universitären Bachelorabschlusses, der von der Universität Freiburg anerkannt und als gleichwertig eingestuft wird.

Inhaberinnen und Inhaber eines Schweizer oder ausländischen universitären Bachelorabschlusses, der von der Universität Freiburg anerkannt und als gleichwertig eingestuft wird, welche diese Bedingung nicht erfüllen, können mit Bedingungen (vor Beginn des Masterstudiums zu erbringen) und/oder Auflagen (während des Masterstudiums zu erbringen) zum Masterstudium zugelassen werden. Diese Studienleistungen dürfen 60 ECTS-Kreditpunkte nicht überschreiten. Dasselbe trifft für Inhaberinnen und Inhaber eines Bachelorabschlusses einer Schweizer Fachhochschule zu, gemäss den massgebenden Konventionen.

Die spezifischen Zulassungsbedingungen jedes Masterstudienprogrammes bleiben vorbehalten.

Varianten

Wird auch als Nebenprogramm angeboten (30 ECTS-Kreditpunkte).