Germanistik

Kurzbeschreibung

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  Profil des Studienprogramms

  Germanistik – das ist die Wissenschaft von der deutschen Sprache und Literatur von ihren Anfängen bis zur Gegenwart. Ihr Studium setzt Freude am Lesen und Schreiben, am analytischen Umgang mit Sprache, Texten und anderen Medien sowie Interesse an geschichtlichen und kulturellen Zusammenhängen voraus.
  Die Freiburger Germanistik bietet Ihnen die ganze Breite des Studienbereichs von den historischen Sprachstufen des Deutschen bis zu Hochsprache und Dialekt heute, von der Geschichte deutschsprachiger Literatur im Mittelalter bis zu derjenigen der Gegenwart, von der Literaturtheorie bis zu Analyse von Literatur in unterschiedlichen medialen Erscheinungsformen und ihrer Didaktik. Die Freiburger Germanistik setzt Akzente im Bereich der Dialektologie sowie der Spracherwerbsforschung, der kulturwissenschaftlichen Mittelalterphilologie, der Literaturtheorie sowie der literaturwissenschaftlichen Komparatistik.
  Sie studieren bei uns in einer überschaubaren Stadt, an einer mittelgrossen Universität (mit rund 10'000 Studierenden, davon 250 Germanistinnen und Germanisten), an einer zweisprachigen Hochschule in überwiegend französischsprachiger Umgebung und doch unter den Bedingungen eines deutschsprachigen Studienbetriebs. Die Freiburger Germanistik ist offen für nicht-deutschsprachige Studierende (ungefähr 15% unserer Studierenden sind nicht deutscher Muttersprache). Sie können in Freiburg Deutsch und Französisch auf gleichem Niveau studieren und zugleich beide Sprachen täglich anwenden.

  Organisation des Studiums
  Die drei Fachbereiche, in denen die Kenntnisse der deutschen Sprache und ihrer Literatur vermittelt werden, sind die Germanistische Linguistik, die Germanistische Mediävistik und die Neuere deutschsprachige Literatur. Im Bachelor-Studienprogramm lernen die Studierenden alle drei Studiengebiete gleichermassen kennen; eine inhaltliche Schwerpunktsetzung im dritten Studienjahr kommt den unterschiedlichen fachlichen Vorlieben der Studierenden entgegen.

  Die Germanistische Linguistik beschäftigt sich mit der Struktur der deutschen Sprache, mit deren Wandel, Variationsbreite und Gebrauch sowie deren individuellem Erwerb. Im Bachelor-Programm werden den Studierenden die Grundlagen für die strukturelle, historische, kognitive und pragmatische Sprachanalyse vermittelt. Es werden regelmässig Veranstaltungen zu Fragen des Spracherwerbs, insbesondere des Erwerbs von Textkompetenz, angeboten. Da in der Schweiz das Deutsche in der Form von Dialekten und Standardsprache existiert und seit jeher in engstem Kontakt mit den benachbarten romanischen Sprachen stand (was sich in Freiburg besonders deutlich manifestiert), kommt der Dialektologie, Soziolinguistik und der Sprachkontaktforschung besondere Bedeutung zu.

  Die Germanistische Mediävistik beschäftigt sich mit der deutschen Sprache und Literatur vom frühen Mittelalter bis zur beginnenden Neuzeit, das heisst vom 8. Jahrhundert bis etwa um 1600. Erforscht und vermittelt werden mithin Sprache, Literatur und damit auch Kultur vergangener Epochen, und zwar aus dem Blickwinkel verschiedener literatur-, medien- und kulturtheoretischer Ansätze sowie in komparatistischer Perspektive. Die Studierenden werden durch den Erwerb profunder Kenntnisse des Mittelhochdeutschen und eine Einführung in die Handschriftenkunde befähigt, Texte älterer Sprachstufen des Deutschen in ihrer originalen Überlieferung selbständig wissenschaftlich zu erschliessen. Die Lehrveranstaltungen der Germanistischen Mediävistik beschäftigen sich zudem mit Phänomenen der Vormoderne, um von ihnen ausgehend generell die Geschichtlichkeit literarischer Formen sowie Dynamiken kulturhistorischer Prozesse differenziert zu reflektieren und zu diskutieren.

  Das Studiengebiet Neuere deutschsprachige Literatur umfasst die neuere deutsche Literatur vom 16. Jahrhundert bis zur Gegenwart. In diesem Fach erwerben Sie die Kompetenz, Texte in unterschiedlichen Gattungen und medialen Formen stilistisch zu analysieren und in ihrem historischen Kontext zu verorten. Besonderheiten der Freiburger Literaturwissenschaft sind die (an der Sprachgrenze naheliegende) enge Zusammenarbeit mit der Komparatistik und das Interesse für unterschiedliche mediale Erscheinungsformen von Literatur.

  Ausbildungsziele
  Dieses Bachelor-Studienprogramm ermöglicht uneingeschränkten Zugang zum Master-Studium in Germanistik und somit unter anderem zur Ausbildung zum Gymnasiallehrer im Unterrichtsfach Deutsch. Des Weiteren erlaubt das Bachelor-Diplom einen direkten oder erleichterten Zugang zu vielen Master-Studienprogrammen in den Bereichen Sprachen, Kommunikation und Literatur. Absolventinnen und Absolventen der Freiburger Germanistik sind etwa zur Hälfte als Lehrpersonen an Gymnasien und in der Erwachsenenbildung oder in Forschung und Lehre an Universitäten tätig, aber auch in so unterschiedlichen Bereichen wie Internationale Beziehungen, Kulturarbeit, Archiv- und Bibliothekswesen, Öffentlichkeitsarbeit, Presse, Radio und Fernsehen, Werbung, Consulting und Projektmanagement.

Studienaufbau

Studienstruktur

Studienplan

Zulassung

Varianten

Nebenprogramme nach Wahl