Iberoromanische Sprach- und Literaturwissenschaften

Freiburger Profil

Das Departement für Spanisch der Universität Freiburg bietet ein Doktoratsprogramm, das die Literatur der Iberischen Halbinsel und Lateinamerikas abdeckt (inklusive der Vereinigten Staaten). Im Fokus steht dabei nicht nur die jeweilige Eigenentwicklung dieser Literatur, sondern auch die wechselseitigen Beziehungen. Unter methodologischen Gesichtspunkten widmen wir den Verbindungen zwischen der Literatur und den Geisteswissenschaften sowie dem Beitrag der interdisziplinären Studien besondere Aufmerksamkeit.

Im Rahmen der Sprachstudien werden während der Ausbildung in spanischer Philologie in Freiburg neben der Beschäftigung mit der aktuellen Linguistik und den zahlreichen Varianten des Spanischen auch die ekdotischen Methodologien analysiert sowie die Kodikologie und die Textgeschichte entwickelt.

Diese literaturwissenschaftliche und philologische Orientierung ist die Besonderheit der Freiburger Ausbildung im Vergleich zum wissenschaftlichen Spektrum nicht nur der BeNeFRi-Universitäten, sondern der gesamten Schweiz.

Die im Departement angefertigten Dissertationen können unter anderem folgende Themenbereiche behandeln (unverbindliche Liste):

  • Sprachgeschichte
  • Mittelalterliche Literatur und Kultur
  • Sprache und Literatur der Renaissance und des Goldenen Zeitalters
  • Handschriftliche Tradition der Werke und ihre sprachgeschichtliche Stellung
  • Sprachlicher Wandel: Sprache und Massenmedien, Sprachen im Kontakt, Sprache und Migration
  • Literatur und interkulturelle Beziehungen
  • Raum, Identität und literarisches Schaffen
  • Literatur der Renaissance und der frühen Neuzeit (Schelmenromane, Cervantes, Mystizismus)
  • Lateinamerikanische Kolonialliteratur
  • Zeitgenössische lateinamerikanische Literatur
  • Religion und Literatur
  • Humor und Literatur
  • Transatlantische Studien
  • Biographien
  • Textedition

Die Doktorandinnen und Doktoranden, die ihre Dissertation bei einer Professorin oder einem Professor des Departements erstellen, präsentieren in regelmässigen Abständen den Stand ihrer Arbeiten in entsprechenden Kolloquien, wo sie Beratung von ihrer Leiterin oder ihrem Leiter sowie von eigens einberufenen Spezialisten erhalten (z. B. von den Mitgliedern der Prüfungskommission). Die Doktorandinnen und Doktoranden sind ausdrücklich dazu aufgefordert, an den von unserer und anderen schweizerischen und ausländischen Universitäten organisierten pluridisziplinären Kolloquien teilzunehmen (z. B. an den Kolloquien unserer eigenen Disziplin oder an denen des Mediävistischen Instituts oder des CUSO-Doktoratsprogramms Programme doctoral en Etudes médiévales): Romanistenkolloquien, Treffen junger Forscher, themenverwandte Kongresse etc.

Zusätzlich zu den anregenden Rückmeldungen nutzen die Doktorandinnen und Doktoranden die Möglichkeiten, die ihnen für ihre ersten Veröffentlichungen über das Thema ihrer Dissertation geboten werden. Die Doktorandinnen und Doktoranden können bei der Beteiligung an diesen Veranstaltungen und bei den angesprochenen Veröffentlichungen auf die Unterstützung ihrer Betreuerin bzw. ihres Betreuers zählen.

Die gemeinsame Betreuung innerhalb des Departements für Spanisch oder gegebenenfalls mit externen (schweizerischen oder ausländischen) Spezialisten ist möglich.

Die Dissertationen werden vorzugsweise in spanischer Sprache verfasst, in Einzelfällen können aber auch französisch-, deutsch- oder englischsprachige Dissertationen akzeptiert werden.

Professorinnen und Professoren, die berechtigt sind, Dissertationen zu betreuen

  • Prof. Hugo Oscar Bizzarri

Spezialisierungsbereiche:
– Sprachgeschichte
– Mittelalterliche Literatur und Kultur
– Sprache und Literatur der Renaissance und des Goldenen Zeitalters
– Handschriftliche Tradition der Werke und ihre sprachgeschichtliche Stellung
– Kurzerzählung und Sprichwortsammlungen

  • Prof. Francisco Ramírez Santacruz

Spezialisierungsbereiche:
– Literatur der Renaissance und der frühen Neuzeit (Schelmenromane, Cervantes, Mystizismus)
– Lateinamerikanische Kolonialliteratur
– Zeitgenössische lateinamerikanische Literatur
– Religion und Literatur
– Humor und Literatur
– Transatlantische Studien
– Biographien
– Textedition

Studienaufbau

Studienstruktur

ECTS-Kreditpunkte können erworben werden.

Doktoratsschule

Zulassung

Die Zulassung zum Doktorat setzt einen universitären Bachelor- und Masterabschluss oder einen gleichwertigen Studienabschluss einer von der Universität Freiburg anerkannten Universität voraus.

Vor der Anmeldung muss eine Professorin oder ein Professor kontaktiert werden, die oder der bereit ist, die Dissertation zu betreuen.

Es besteht kein Anspruch darauf, zum Doktorat zugelassen zu werden.

Die jeweiligen Zulassungsbedingungen der einzelnen Doktorats-Studienprogramme bleiben vorbehalten.

Eckpunkte

Verliehener Titel

Philosophiae Doctor in Lingua et Litteris ibero-romanicis / Doctor of Philosophy in Ibero-Romance Languages and Literatures (PhD)

Studienbeginn

Ein Zulassungsgesuch kann jederzeit eingereicht werden.

Anmeldeverfahren

Studieninteressierte mit Schweizer Vorbildung
http://studies.unifr.ch/go/6i0YU

Studieninteressierte mit ausländischer Vorbildung
http://studies.unifr.ch/go/WzbjU

Kontakt

Philosophische Fakultät
Departement für Spanisch
Prof. Hugo Bizzarri
hugo.bizzarri@unifr.ch
http://studies.unifr.ch/go/es-spanish