Universität Fribourg Université de Fribourg Suisse | Universität Freiburg Schweiz Studienangebot

Italienisch [Double Degree]

Kurzbeschreibung

In Zusammenarbeit mit dem Departement Culture e civilità der Universität Verona in Italien bietet die Philosophische Fakultät der Universität Freiburg ein Double-Degree-Programm (Doppelabschluss) an, und zwar in Form eines Masters zu 120 ECTS-Kreditpunkten in vier Semestern, wovon zwei in Freiburg und zwei in Verona absolviert werden. Das Studienprogramm fusst auf dem Bewusstsein der bestehenden Komplementarität und des übereinstimmenden wissenschaftlichen und pädagogischen Ansatzes des Departements für Italienisch der Universität Freiburg und des Departements Culture e civilità der Universität Verona. Die beiden Departemente blicken auf eine langjährige fruchtbare Zusammenarbeit zurück. Dieses Masterprogramm in Italienisch erschliesst die charakteristischen Züge beider Schulen, gestützt auf Methoden der philologischen Forschung sowie der formalistischen und stilistischen Kritik und in Verbindung mit den Stärken der Literaturgeschichte. Es werden zwei Studienschwerpunkte angeboten: eine sprachliche und literarische Vertiefung, die sowohl die Textforschung als auch die historische Dimension der Literatur berücksichtigt; und eine Erschliessung verschiedener Aspekte der italienischen Kultur (Kunstgeschichte, Musikwissenschaft, Filmwissenschaft usw.). Dabei werden insbesondere literarische Texte und Themen aus Mittelalter und Renaissance einerseits und aus Moderne und Gegenwart andererseits umfassend reflektiert.
Das Masterprogramm beinhaltet eine Ausbildung im rein literarischen Bereich und bietet gleichzeitig einen Ausblick auf die vielen verschiedenen Aspekte der italienischen Kultur, aufbauend auf einem fachübergreifenden Ansatz, der Verbindungen zu den Bereichen Geschichte, Kunstgeschichte, Philosophie und Musikwissenschaft fördert.

Profil des Studienprogramms anzeigen

Profil des Studienprogramms

An den Universitäten Freiburg und Verona hat das Studium Italienische Literatur und Philologie eine lange Tradition, die insbesondere von den Arbeiten eminenter Forscher wie Gianfranco Contini, Giuseppe Billanovich und Giovanni Pozzi in Freiburg und Pier Vincenzo Mengaldo und Gilberto Lonardi in Verona geprägt ist. Diese Forscher haben an beiden Universitäten regelrechte zur Gründung einer Schule der literarischen Textanalyse angeführt. Gestützt auf Methoden der philologischen Forschung und der stilistischen und formalistischen Kritik, wurden und werden so Ergebnisse von grosser Originalität erzielt.
Die historische Dimension überspannt die 800-jährige italienische Literaturgeschichte und wird von Professorinnen und Professoren vermittelt, die je nach ihren Forschungsschwerpunkten und unter Berücksichtigung aktueller Tendenzen der Literaturkritik Vertiefungen zu der Zeit vom Mittelalter bis zur Renaissance bzw. von der Moderne bis zur Gegenwart 16. bis 21. Jahrhundert anbieten. Weitere Lehrangebote legen den Fokus auf die philologische Erforschung der literarischen Texte und auf die Geschichte der Sprache, auf die Stilistik und die Kulturgeschichte.
Das Masterprogramm ist zweigleisig aufgebaut: Einerseits umfasst es eine Ausbildung im rein literarischen Bereich, und andererseits bietet es einen Ausblick auf die vielen verschiedenen Aspekte der italienischen Kultur, aufbauend auf einem fachübergreifenden Ansatz, der Verbindungen zu den Bereichen Geschichte, Kunstgeschichte, Philosophie und Musikwissenschaft fördert.

Freiburger Profil
Das Masterprogramm erschliesst die charakteristischen Züge der Didaktik der Freiburger Schule und stellt sie in Zusammenhang mit den entsprechenden Eigenheiten der Veroneser Schule. Die Studierenden werden dazu angeregt, ihre Fähigkeit zum selbstständigen Arbeiten und zur Interaktion in Kleingruppen im Rahmen von Forschungsseminaren zu verbessern. Eine besondere Stärke des Programms liegt in einer literarischen Vertiefung, die sowohl die Textforschung als auch die historische Dimension der Literatur (zwischen Philologie und kritischer Interpretation) berücksichtigt. So werden beispielsweise vertiefte Reflexionen angestellt zu Texten und Themen einerseits aus Mittelalter und Renaissance, andererseits aus Moderne und Gegenwart, vorwiegend im Bereich Poesie.
Die Erschliessung verschiedener Aspekte der italienischen Kultur bildet den zweiten Schwerpunkt des Angebots auf Masterstufe.
Der Unterricht wird in italienischer Sprache erteilt.
Die im zweiten und im dritten Semester an der Universität Verona absolvierten Studien geben den Studierenden die Möglichkeit, eine Fähigkeit zur eigenständigen Reflexion sämtlicher Aktivitäten zu erwerben, die in Verbindung stehen mit der Produktion, Analyse und Verbreitung literarischer und künstlerischer Textformen sowie mit der Bestimmung der jeweiligen historischen und ästhetischen Merkmale. Eines der Hauptziele des Double-Degree-Programms (Doppelabschluss) ist es, einen vollständigen theoretischen Rahmen für den Erarbeitungsprozess des alten und des modernen literarischen und nicht-literarischen Diskurses zu bieten, um es den Studierenden zu ermöglichen, alle Aspekte der literarischen Textualität zu verstehen.
Dieses Studienprogramm erfordert das Verfassen einer Masterarbeit. Die Betreuung erfolgt durch eine hierzu ermächtigte Lehrperson einer der beiden Universitäten, unter Aufsicht einer Lehrperson der jeweils anderen Universität.

Ausbildungsziele und Berufsperspektiven
Das Double-Degree-Programm (Doppelabschluss) trägt den Anforderungen vonStudierenden Rechnung, die ein wissenschaftliches Studium auf höchster Stufe gemäss den internationalen akademischen Standards absolvieren und mit einem längeren Studienaufenthalt im Ausland verbinden wollen sowie eine Stellung in Forschung und Lehre auf Hochschulniveau anstreben. Durch die Harmonisierung der Angebote der beiden Universitäten Freiburg und Verona in einem gemeinsamen Programm ist ein in der schweizerischen und der internationalen akademischen Landschaft einzigartiger und neuartiger Studienplan entstanden. In dessen Rahmen werden die Lehren der grossen Meister der Literaturkritik des 20. Jahrhunderts (G. Contini, G. Billanovich, G. Pozzi, G. Folena, P.V. Mengaldo) in neuer Form vermittelt, um den epistemologischen Herausforderungen des 21. Jahrhunderts zu begegnen.
Die bis zum Ende des Masterstudiums erworbenen Kompetenzen befähigen zu einer eigenständigen Forschung, die oft auf die Edition und Kommentierung klassischer und moderner Texte ausgerichtet ist. Deshalb sieht das Programm eine enge Verbindung zwischen literarischer Historiografie, kritischer Interpretation und textueller Philologie vor. Durch den Erwerb von Wissen, kritischem Denken und fortgeschrittenen Analysemethoden wird gewährleistet, dass die erforderlichen Kenntnisse für ein vertieftes Studium der gesamten italienischsprachigen Literaturproduktion und für systematische, eigenständige Kommentierungen vorhanden sind. Die im Laufe des Masterstudiums untersuchten theoretischen Perspektiven bilden zudem die Grundlage für eine kritische Reflexion der Ansätze und Methoden, die im Rahmen der italienischen Studien zum Einsatz kommen, und für eine eigene Positionierung in den wissenschaftlichen und ästhetischen Diskursen der Gegenwart.
Ein herausragender Masterabschluss kann in ein Doktoratsstudium münden. 2013 wurde an der Universität Freiburg in Zusammenarbeit mit den Universitäten Genf und Lausanne eine Doktoratsschule für Italienische Studien ins Leben gerufen. Das Department Culture e civiltà der Universität Verona bietet ein Doktoratsprogramm in Letteratura, Filologia e Scienze dello Spettacolo an.
Absolventinnen und Absolventen eines Master of Arts in Sprachen und Literaturen: Italienisch an der Universität Freiburg haben Zugang zur Ausbildung für den Unterricht an Maturitätsschulen (LDM) und verfügen über die fachwissenschaftlichen Voraussetzungen für Führungspositionen in den Bereichen Kultur und Printjournalismus, in audiovisuellen Medien (Radio, Fernsehen, Internet), in Buchindustrie und Verlagswesen, in Archiven und Bibliotheken sowie in den Bereichen Übersetzung, Verwaltung usw.

Studienaufbau

Studienstruktur

120 ECTS-Kreditpunkte, 4 Semester
(60 ECTS-Kreditpunkte müssen an der Universität Freiburg erworben werden, 1. und 4. Semester;
60 ECTS-Kreditpunkte müssen an der Universität Verona erworben werden, 2. und 3. Semester).

Studienplan

http://studies.unifr.ch/go/nNLOQ

Zulassung

Masterstudiengänge bauen auf die im Bachelorstudium erworbenen Kenntnisse und Fähigkeiten auf.

Inhaberinnen und Inhaber eines universitären Bachelorabschlusses einer Schweizer Universitären Hochschule werden ohne Bedingungen zum Masterstudium zugelassen, wenn sie, je nach gewünschtem Masterstudium, 60 oder 90 ECTS-Kreditpunkte in derselben Studienrichtung erworben haben. Es können jedoch Auflagen verfügt werden. Dasselbe Prinzip gilt für Inhaberinnen und Inhaber eines ausländischen universitären Bachelorabschlusses, der von der Universität Freiburg anerkannt und als gleichwertig eingestuft wird.

Inhaberinnen und Inhaber eines Schweizer oder ausländischen universitären Bachelorabschlusses, der von der Universität Freiburg anerkannt und als gleichwertig eingestuft wird, welche diese Bedingung nicht erfüllen, können mit Bedingungen (vor Beginn des Masterstudiums zu erbringen) und/oder Auflagen (während des Masterstudiums zu erbringen) zum Masterstudium zugelassen werden. Diese Studienleistungen dürfen 60 ECTS-Kreditpunkte nicht überschreiten. Dasselbe trifft für Inhaberinnen und Inhaber eines Bachelorabschlusses einer Schweizer Fachhochschule zu, gemäss den massgebenden Konventionen.

Die spezifischen Zulassungsbedingungen jedes Masterstudienprogrammes bleiben vorbehalten.