Germanistik
Kurzbeschreibung
Die drei Fachbereiche Germanistische Linguistik (GL), Germanistische Mediävistik (GM) und Neuere deutschsprachige Literatur (NdL) bilden den Studienbereich «Germanistik». Gemeinsam erforschen und unterrichten sie die Sprache in ihrem Funktionieren und als wandelbare Tradition des Sprechens und Schreibens in der Gesellschaft (GL), die deutsche Sprache und Literatur vom frühen Mittelalter bis zur beginnenden Neuzeit (GM) sowie literarische Kommunikationsprozesse in deutscher Sprache vom Humanismus bzw. der Reformation bis zur Gegenwart (NdL).
Im Masterprogramm können die Studierenden in den drei Fachbereichen entsprechende Schwerpunkte setzen, besuchen aber gleichwohl in allen drei Fachbereichen Kurse.
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Profil des Studienprogramms
Spezifisch für das Masterprogramm der Germanistik an der Universität Freiburg ist einerseits, dass die Studierenden in allen drei Fachbereichen, der Germanistischen Linguistik (GL), der Germanistischen Mediävistik (GM) sowie der Neueren deutschsprachigen Literatur (NdL), studieren und eine breite germanistische Ausbildung erhalten; und dass sie sich andererseits innerhalb eines Fachbereiches speziell profilieren können, beispielsweise in Variationslinguistik oder Deutsch als Fremdsprache/Deutsch als Zweitsprache (GL), Handschriftenkunde oder mediävistischer Komparatistik (GM), Medienkulturwissenschaft oder Vergleichender Literaturwissenschaft (NdL). Ausserdem ist es möglich, einen fachdidaktischen Schwerpunkt zu legen. Die Ausbildung bereitet darauf vor, die Techniken und Methoden der drei Fachbereiche so zu erlernen, dass Sie diese selbständig zur wissenschaftlichen Urteilsbildung und für erste eigene Forschungen wie beispielsweise die Masterarbeit einsetzen können. Die umfassende Ausbildung befähigt Sie u.a., die erworbenen Kenntnisse für den Deutschunterricht auf verschiedenen Stufen und für andere Arbeitsgebiete nutzbar zu machen. Gleichzeitig sichert das Masterstudium den Anschluss an die Forschung.
Die Germanistische Linguistik bietet den Studierenden ein Masterprogramm an, das nicht nur auf eine Konsolidierung linguistischen Grundlagenwissens abzielt, sondern auch die Teilhabe an den Forschungsschwerpunkten der beiden Professuren garantiert. In regelmässig angebotenen projektorientierten Masterseminaren findet eine Auseinandersetzung mit Fragen des Spracherwerbs, des Sprachgebrauchs und der Sprachvariation statt. Für Studierende, die sich in der Germanistischen Linguistik spezialisieren möchten, besteht zudem die Möglichkeit, ein ausseruniversitäres Forschungspraktikum zu absolvieren oder dank der Zusammenarbeit mit dem Departement für Mehrsprachigkeitsforschung und Fremdsprachendidaktik einen Schwerpunkt im Bereich Deutsch als Fremdsprache/Deutsch als Zweitsprache zu setzen.
Die Germanistische Mediävistik deckt in ihren Master-Veranstaltungen unterschiedliche literarische Gattungen des frühen, hohen und späten Mittelalters sowie methodische Ansätze in möglichst grosser Breite ab. Ein Blockseminar im Rahmen der «Freiburger Gastprofessur für Germanistische Mediävistik» setzt komparatistische Schwerpunkte, insbesondere in Bezug auf romanisch-deutsche Literaturbeziehungen in Mittelalter und Früher Neuzeit. Zudem ist es möglich, einen Schwerpunkt im Bereich Handschriftenkunde und Überlieferungsgeschichte (in Zusammenarbeit mit dem Zentrum für Handschriftenforschung) oder in der Komparatistik (Deutschsprachige Literatur des Mittelalters im europäischen Kontext) zu setzen. Aktuelle literatur-, medien- und kulturtheoretische Theorien werden in Masterseminaren und im Mediävistischen Forschungscolloquium diskutiert; das Kolloquium des Mediävistischen Instituts ist dem interdisziplinären Austausch gewidmet.
Die Neuere deutschsprachige Literatur erforscht deutschsprachige literarische Texte in ihren historischen und systematischen Zusammenhängen vom 16. Jahrhundert bis zur Gegenwart. Sie widmet sich z. B. Fragen nach dem Funktionieren von Literatur und literarischen Gattungen, der Untersuchung einzelner literarische Werke und Werkgruppen, den Beziehungen zu anderen Literaturen und Künsten usw. Zum besonderen Profil der Freiburger NdL gehören Schwerpunkte in den Bereichen der Methodenreflexion und intermedialen Literaturanalyse. Aufgrund der besonderen sprachlichen und kulturellen Lage von Freiburg-Fribourg nehmen zudem komparatistische Fragestellungen einen zentralen Stellenwert ein.
Studienaufbau
Studienstruktur
90 ECTS-Kreditpunkte + 30 ECTS-Kreditpunkte optional in einem Nebenprogramm nach Wahl, 3 bis 4 Semester
Studienplan
Zulassung
Masterstudiengänge bauen auf die im Bachelorstudium erworbenen Kenntnisse und Fähigkeiten auf.
Inhaberinnen und Inhaber eines universitären Bachelorabschlusses einer Schweizer Universitären Hochschule werden ohne Bedingungen zum Masterstudium zugelassen, wenn sie, je nach gewünschtem Masterstudium, 60 oder 90 ECTS-Kreditpunkte in derselben Studienrichtung erworben haben. Es können jedoch Auflagen verfügt werden. Dasselbe Prinzip gilt für Inhaberinnen und Inhaber eines ausländischen universitären Bachelorabschlusses, der von der Universität Freiburg anerkannt und als gleichwertig eingestuft wird.
Inhaberinnen und Inhaber eines Schweizer oder ausländischen universitären Bachelorabschlusses, der von der Universität Freiburg anerkannt und als gleichwertig eingestuft wird, welche diese Bedingung nicht erfüllen, können mit Bedingungen (vor Beginn des Masterstudiums zu erbringen) und/oder Auflagen (während des Masterstudiums zu erbringen) zum Masterstudium zugelassen werden. Diese Studienleistungen dürfen 60 ECTS-Kreditpunkte nicht überschreiten. Dasselbe trifft für Inhaberinnen und Inhaber eines Bachelorabschlusses einer Schweizer Fachhochschule zu, gemäss den massgebenden Konventionen.
Die spezifischen Zulassungsbedingungen jedes Masterstudienprogrammes bleiben vorbehalten.
Varianten
Wird auch als Nebenprogramm angeboten (30 ECTS-Kreditpunkte).
Nebenprogramme nach Wahl
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Allgemeine und vergleichende Literaturwissenschaft
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Archäologie
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Betriebswirtschaftslehre
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Chemie
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Data Analytics
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Deutsch als Fremdsprache / Deutsch als Zweitsprache
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Digital Society
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Englische Sprache und Literatur
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Erziehungswissenschaften
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Ethik und Volkswirtschaftslehre
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Europastudien
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Französisch als Fremdsprache / Französisch als Zweitsprache
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Französisch: Grundausbildung
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Gender, Gesellschaft, Sozialpolitik
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Geographie
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Geschichte
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Griechische Sprache und Kultur
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Informatik
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Interreligiöse Studien
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Islam und Gesellschaft
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Italienisch
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Kommunikation und Gesellschaft
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Kultur, Politik und Religion in der pluralistischen Gesellschaft
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Kunstgeschichte
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Lateinische Sprache und Kultur
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Mathematik
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Mediävistik
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Mehrsprachigkeitsforschung
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Musikwissenschaft und Geschichte des Musiktheaters
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Osteuropa-Studien
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Pädagogik / Psychologie
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Philosophie
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Physik
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Politik und Gesellschaft
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Psychologie
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Rätoromanisch
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Slavistik
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Soziale Probleme, Sozialpolitik und Risikoprävention
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Sozialpolitik und Sozialarbeit
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Soziologie
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Spanisch
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Sportwissenschaften
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Theologie
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Umweltbiologie
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Umweltwissenschaften und Umweltgeisteswissenschaften
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Volkswirtschaftslehre
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Wirtschaftsinformatik
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Zeitgeschichte
Eckpunkte
Verliehener Titel
Master of Arts in Sprachen und Literaturen: Germanistik
Studiensprachen
Studium auf Deutsch
Studienbeginn
Studienbeginn im Herbstsemester (September) oder im Frühlingssemester (Februar)
Zugang zu weiterführenden Studien
Dieses Masterprogramm gibt auch Zugang zum Doktoratsprogramm Sprachwissenschaft.
Kontakt
Philosophische Fakultät
Departement für Germanistik
studienberatung-germanistik@unifr.ch
http://studies.unifr.ch/go/de-german