Erziehungswissenschaften
Kurzbeschreibung
Das Masterprogramm Erziehungswissenschaften richtet sich an Studierende, die ein Interesse an der gesellschaftlichen Funktion von Bildung und Erziehung haben. Das forschungsgeleitete Studienprogramm bietet die Möglichkeit, sich mit Theorien und historischen Bedingungen auseinander zu setzen und sowohl Theorie- als auch Forschungskompetenz aufzubauen. Auf dieser Basis findet eine Vertiefung in einem oder beiden Schwerpunkten statt: Bildung und Globalisierung oder/und Kindheits- und Jugendforschung. Eine Besonderheit stellt das Universitäre Zentrum für frühkindliche Bildung (ZeFF) dar, in dessen Forschungsaufgaben die Studierenden eingebunden werden können.
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Profil des Studienprogramms
Neben dem Erwerb einer grundlegenden Theorie- und Forschungskompetenz vertiefen sich Studierende in aktuelle Probleme und Debatten in den Erziehungswissenschaften. Die Auswirkungen von Transformation von Bildung und Demokratie auf pädagogisches Wissen, Institutionen und individuelle Handlungsfähigkeit bilden einen inhaltlichen Schwerpunkt. Der zweite Schwerpunkt beschäftigt sich mit der Geschichte und den Konzepten von Kindheit und Jugend sowie mit deren empirischer Erforschung. Das Lehrangebot kann sich dabei auf die Auseinandersetzung mit Klassikern des Bereichs genauso beziehen wie auf innovative Theorieentwicklungen aus dem gesamten Spektrum sozial- und kulturwissenschaftlichen Denkens.
Die Theorie- und Forschungskompetenz wird durch zwei Schwerpunkte ergänzt. Diesbezüglich gibt es zwei Optionen:
- Option Bildung und Globalisierung
Erziehung und Bildung gelten heute als Schlüsselfaktoren für gesellschaftlichen Wandel und Wohlstand. In diesem Schwerpunkt werden Wechselwirkungen von gesellschaftlichen Transformationsprozessen und Bildung untersucht. Dabei kommt internationalen und transnationalen Entwicklungen und ihren Akteuren eine wichtige Rolle zu. Das Modul Transformation von Bildung und Demokratie befasst sich mit strukturellen Veränderungen, insbesondere mit der Veränderung von Demokratie und Bildungssystemen. Sie berühren die Grundlagen unseres Zusammenlebens. Das Modul Pädagogisches Wissen, Institutionen und individuelle Handlungsfähigkeit zielt auf Auswirkungen des Wandels auf das pädagogische Wissen, auf gesellschaftliche Deutungsmuster und die Handlungsfähigkeit von Individuen sowie den ihnen zugrundeliegenden Strukturkategorien wie race, class und gender. - Option Kindheits- und Jugendforschung
Die Option bietet Studierenden die Möglichkeit der Schwerpunktbildung in den Bereichen Kindheits- und Jugendforschung. Die Kindheits- und Jugendforschung ist ein internationales und interdisziplinäres Forschungsfeld, das sich mit der Frage der Konstitution von Kindheit und Jugend als einem spezifischen Muster der Vergesellschaftung auseinandersetzt. Das Modul Theorie, Empirie und Geschichte der Kindheit bietet Studierenden die Möglichkeit, sich mit der Geschichte und Gegenwart unterschiedlicher politischer, pädagogischer und rechtlicher Regulierungen der Kindheit und Jugend auseinanderzusetzen, institutionelle Praxen der Erzeugung von spezifischen Kindheiten und Jugend zu studieren und zentrale Theoriekonzepte und Forschungsstrategien der Kindheitsforschung kennen zu lernen. Das Modul Konzepte, Empirie und Geschichte der Frühpädagogik bietet den Studierenden in unterschiedlichen Formaten der universitären Lehre Gelegenheit, sich den frühpädagogischen Wissenskontext, seine Geschichte, seine Fragestellungen aber auch seine aktuellen Forschungsthemen zu erschliessen.
Das Lehrangebot der Option steht in engem Zusammenhang mit den Aktivitäten des Universitären Zentrums für frühkindliche Bildung Freiburg (ZeFF), was den Studierenden einen spezifischen Einblick in die erziehungswissenschaftliche Forschung zur frühen Kindheit eröffnet und eine enge Verknüpfung von Lehr-, Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten gewährleistet.
- Option Bildung und Globalisierung
Studienaufbau
Studienstruktur
90 ECTS-Kreditpunkte + 30 ECTS-Kreditpunkte optional in einem Nebenprogramm nach Wahl oder in einem Spezialisierungsprogramm, 3 bis 4 Semester
Zulassung
Masterstudiengänge bauen auf die im Bachelorstudium erworbenen Kenntnisse und Fähigkeiten auf.
Inhaberinnen und Inhaber eines universitären Bachelorabschlusses einer Schweizer Universitären Hochschule werden ohne Bedingungen zum Masterstudium zugelassen, wenn sie, je nach gewünschtem Masterstudium, 60 oder 90 ECTS-Kreditpunkte in derselben Studienrichtung erworben haben. Es können jedoch Auflagen verfügt werden. Dasselbe Prinzip gilt für Inhaberinnen und Inhaber eines ausländischen universitären Bachelorabschlusses, der von der Universität Freiburg anerkannt und als gleichwertig eingestuft wird.
Inhaberinnen und Inhaber eines Schweizer oder ausländischen universitären Bachelorabschlusses, der von der Universität Freiburg anerkannt und als gleichwertig eingestuft wird, welche diese Bedingung nicht erfüllen, können mit Bedingungen (vor Beginn des Masterstudiums zu erbringen) und/oder Auflagen (während des Masterstudiums zu erbringen) zum Masterstudium zugelassen werden. Diese Studienleistungen dürfen 60 ECTS-Kreditpunkte nicht überschreiten. Dasselbe trifft für Inhaberinnen und Inhaber eines Bachelorabschlusses einer Schweizer Fachhochschule zu, gemäss den massgebenden Konventionen.
Die spezifischen Zulassungsbedingungen jedes Masterstudienprogrammes bleiben vorbehalten.
Varianten
Wird auch als Nebenprogramm und als Spezialisierungsprogramm angeboten (30 ECTS-Kreditpunkte).
Nebenprogramme nach Wahl
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Allgemeine und vergleichende Literaturwissenschaft
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Betriebswirtschaftslehre
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Chemie
-
Deutsch als Fremdsprache / Deutsch als Zweitsprache
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Englische Sprache und Literatur
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Erziehungswissenschaften
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Ethik und Volkswirtschaftslehre
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Europastudien
-
Französisch als Fremdsprache / Französisch als Zweitsprache
-
Französisch: Grundausbildung
-
Gender, Gesellschaft, Sozialpolitik
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Geographie
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Germanistik
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Geschichte
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Griechische Sprache und Kultur
-
Informatik
-
Interreligiöse Studien
-
Islam und Gesellschaft
-
Italienisch
-
Kommunikation und Gesellschaft
-
Kultur, Politik und Religion in der pluralistischen Gesellschaft
-
Kunstgeschichte
-
Lateinische Sprache und Kultur
-
Mathematik
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Mediävistik
-
Mehrsprachigkeitsforschung
-
Musikwissenschaft und Geschichte des Musiktheaters
-
Osteuropa-Studien
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Philosophie
-
Physik
-
Politik und Gesellschaft
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Psychologie
-
Rätoromanisch
-
Slavistik
-
Soziale Probleme, Sozialpolitik und Risikoprävention
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Sozialpolitik und Sozialarbeit
-
Soziologie
-
Spanisch
-
Sportwissenschaften
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Theologie
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Umweltbiologie
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Umweltwissenschaften und Umweltgeisteswissenschaften
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Volkswirtschaftslehre
-
Wirtschaftsinformatik
-
Zeitgeschichte
Eckpunkte
Verliehener Titel
Master of Science in Erziehungswissenschaften
Studiensprachen
Nach Wahl Studium auf Deutsch, auf Französisch oder auf Deutsch und Französisch. Einige Lehrveranstaltungen werden in englischer Sprache angeboten.
Optionen
Für die Möglichkeit, den Zusatz «Zweisprachiges Studium, Deutsch/Französisch» zu erwerben, wenden Sie sich bitte an das betreffende Departement (siehe Kontakt).
Zwei Optionen werden angeboten:
- Bildung und Globalisierung;
- Kindheits- und Jugendforschung.
Studienbeginn
Studienbeginn im Herbstsemester (September) oder im Frühlingssemester (Februar)
Zugang zu weiterführenden Studien
Doktorat
Kontakt
Fakultät für Erziehungs- und Bildungswissenschaften
Departement für Erziehungswissenschaften
Prof. Sabine Krause
sabine.krause@unifr.ch
https://studies.unifr.ch/go/de-educationsciences