Geschichte der Moderne

Kurzbeschreibung

Im Bachelorprogramm Geschichte der Moderne beschäftigen sich die Studierenden mit dem Zeitraum vom 16. bis zum 20. Jahrhundert. Besondere Beachtung finden dabei die Entwicklungen gesellschaftlicher Normen, der Wandel sozialer Netzwerke und die neuen Möglichkeiten der Selbstdarstellung dieser Epoche. Die sich verändernden Bilder gesellschaftlicher Ordnung (bzw. Unordnung) und die Funktionsweise gesellschaftlicher Systeme werden verglichen und aufeinander bezogen.
Eine Besonderheit des Studienprogrammes in Freiburg ist die frühe Spezialisierung und vertiefte Beschäftigung mit den Entwicklungen dieser Zeit. Dadurch ist eine bislang so nicht erreichte Tiefenschärfe des Studiums möglich.
Das Studium der modernen und zeitgenössischen Gesellschaften ist durch eine Betreuungsintensität gekennzeichnet, wie sie an keiner anderen deutschsprachigen Universität garantiert werden kann. Es besteht die Möglichkeit eines zweisprachigen Studiums.

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    Profil des Studienprogramms

    Die Suche nach den Wurzeln gesellschaftlicher Institutionen, kultureller Zeichensysteme, wirtschaftlicher Spielregeln und politischer Konflikte bildet ein Kerninteresse der Geschichtswissenschaften, die Analyse der Andersartigkeit vergangener Gesellschaften, ihrer Selbst- und Fremdbilder ein anderes. Wie andere Studienprogramme der historischen Wissenschaften, so soll auch das Studium der modernen und zeitgenössischen Gesellschaften seinen Absolventinnen und Absolventen Kenntnisse und Techniken vermitteln, die dazu befähigen, auf diesen Forschungsfeldern wissenschaftlich tätig zu sein.

    Dieses Ziel wird auf einem spezifischen, in dieser Form nur in Freiburg angebotenen Weg erreicht. Statt einer späten Fokussierung auf eine Epoche und ein breites Methodenangebot, setzt dieses Studienprogramm auf frühe Spezialisierung und vertiefte Beschäftigung mit den Entwicklungen zwischen dem 16. und dem 20. Jahrhundert. Es kombiniert den Blick auf die in die Gegenwart hineinreichenden Geschichte mit der Analyse jener frühneuzeitlichen Strukturen, die sie bedingen. Betrachtet werden insbesondere die Entwicklung gesellschaftlicher Normen, der Wandel sozialer Netzwerke und die neuen Möglichkeiten der Selbstdarstellung. Das sich verändernde Bild gesellschaftlicher Ordnung (bzw. Unordnung) und die Funktionsweise gesellschaftlicher Systeme werden verglichen und aufeinander bezogen. Dies eröffnet den Weg zu einer bislang so nicht bekannten Tiefenschärfe des Studiums. Studierenden wird die Möglichkeit eröffnet, Problemstellungen des 20. und 21. Jahrhunderts von vornherein mit jenen der entstehenden Moderne in Beziehung zu setzen. Sie erhalten die Befähigung, aktuelle wie historische Probleme in Kenntnis ihres geschichtlichen Hintergrundes zu beleuchten und methodisch zu durchdringen. Sie lernen Forschungsmeinungen gegeneinander abzuwägen, Quellen kritisch zu beleuchten, Fakten zu ordnen, Fragestellungen zu formulieren und Thesen zu verteidigen.

    Das Studium der modernen und zeitgenössischen Gesellschaften ist durch eine Betreuungsintensität gekennzeichnet, wie sie an keiner anderen deutschsprachigen Universität garantiert werden kann. Dozierende haben hier die Möglichkeit, auf Fragen und Vorschläge der Studierenden rasch und umfänglich einzugehen. Ein weiteres Spezifikum stellt die Möglichkeit des zweisprachigen Studiums dar.

    Mit dem Erwerb des Bachelors steht der Absolventin oder dem Absolvent der Weg zu einer weiteren Spezialisierung und zur Produktion erster wissenschaftlicher Arbeiten offen.

    Die erworbenen Kompetenzen sind abgesehen von diesen akademischen Optionen geeignet, die Berufschance auf einem breiten Spektrum auf Tätigkeitsfeldern zu verbessern. Genannt sei insbesondere der journalistische Bereich, die Verlagsarbeit, die Unternehmensberatung oder der Verwaltungsdienst.

Studienaufbau

Studienstruktur

120 ECTS-Kreditpunkte + 60 ECTS-Kreditpunkte in einem Nebenprogramm nach Wahl, 6 Semester

Studienplan

Bemerkung

Dieses Studienprogramm kann nicht zusammen mit einem Studienprogramm aus den Bereichen Geschichte und Zeitgeschichte gewählt werden.

Zulassung

Folgende schweizerische Vorbildungsausweise berechtigen zur Zulassung zum Bachelorstudium an der Universität Freiburg:

  • Schweizerische oder schweizerisch anerkannte kantonale, gymnasiale Maturität
  • Berufs- oder Fachmaturitätsausweis + Zeugnis über die Ergänzungsprüfung der Schweizer Maturitätskommission (Passerelle)
  • Bachelorabschluss einer schweizerischen universitären Hochschule, einer anerkannten schweizerischen Fachhochschule (FH) oder pädagogischen Hochschule (PH)

Eine Liste aller weiteren anerkannten schweizerischen Vorbildungsausweise befindet sich auf der Webseite von swissuniversities: https://studies.unifr.ch/go/de-admission-swisscertificates

Ausländische Vorbildungsausweise werden grundsätzlich nur anerkannt, wenn sie im Wesentlichen einer schweizerischen gymnasialen Maturität entsprechen. Sie müssen einen allgemein bildenden Charakter aufweisen. Als allgemein bildend gilt ein ausländischer Vorbildungsausweis, wenn unter anderem in den letzten drei Schuljahren der Sekundarstufe II durchgehend mindestens sechs allgemein bildende, voneinander unabhängige Fächer gemäss folgender Liste absolviert wurden:

  1. Erstsprache
  2. Zweitsprache
  3. Mathematik
  4. Naturwissenschaften (Biologie oder Physik oder Chemie)
  5. Geistes- und Sozialwissenschaften (Geographie oder Geschichte oder Wirtschaft/Recht)
  6. Frei wählbar (Informatik oder Philosophie oder eine zusätzliche Sprache oder ein Fach aus den Fächergruppen 4 oder 5)

Die allgemeinen sowie die länderspezifischen Mindestanforderungen für ausländische Vorbildungsausweise für die Zulassung zum Bachelorstudium an der Universität Freiburg befinden sich auf der Webseite von swissuniversities: https://studies.unifr.ch/go/de-admission-countries
Zusätzlich muss der Nachweis ausreichender Deutsch- oder Französischkenntnisse erbracht werden.
Alle Richtlinien sind abrufbar unter: https://studies.unifr.ch/go/adm-guidelines

Als Grundlage für die Bewertung von ausländischen Vorbildungsausweisen gelten die «Empfehlungen für die Bewertung ausländischer Reifezeugnisse» verabschiedet von der Kammer universitäre Hochschulen von swissuniversities am 11.11.2021 (https://studies.unifr.ch/go/swissuniversities21de). Die Zulassungsbestimmungen sind jeweils für das angegebene akademische Jahr gültig. Das Rektorat der Universität Freiburg behält sich das Recht vor, sie jederzeit zu ändern.

Nebenprogramme nach Wahl

Eckpunkte

Verliehener Titel

Bachelor of Arts

Studiensprachen

Nach Wahl Studium auf Deutsch, auf Französisch oder auf Deutsch und Französisch. Einige Lehrveranstaltungen werden in englischer Sprache angeboten.

Optionen

Für die Möglichkeit, den Zusatz «Zweisprachiges Studium, Deutsch/Französisch» zu erwerben, wenden Sie sich bitte an das betreffende Departement (siehe Kontakt).

Studienbeginn

Studienbeginn im Herbstsemester (September) oder im Frühlingssemester (Februar)

Zugang zu weiterführenden Studien

Dieses Bachelorprogramm gibt Zugang zu den Masterprogrammen Allgemeine und Schweizergeschichte der Neuzeit, Geschichte, Zeitgeschichte.

Kontakt

Philosophische Fakultät
Departement für Geschichte
Dr. Francesca Falk
francesca.falk@unifr.ch
http://studies.unifr.ch/go/de-history