Sozialarbeit und Sozialpolitik (FR)

Kurzbeschreibung

In diesem Bachelorprogramm werden den Studierenden die notwendigen Kompetenzen sowie der notwendige kritische Abstand vermittelt, um sozial kritische Situationen, den institutionellen Kontext des jeweiligen Einsatzbereichs und die Gestalt der umzusetzenden Massnahmen analysieren zu können. Da sich das Programm auf die Analyse von sozialen Problemen und deren möglichen Lösungen stützt, lernen die Studierenden, die tiefgreifenden Veränderungen zu verstehen, die die Konzeption der sozialpolitischen Massnahmen beeinflussen. Auch die Beherrschung der verschiedenen Einsatzformen ist Teil des Studiums. Die Studierenden erhalten einen Überblick über die in der Schweiz und im Ausland vorhandenen sozialpolitischen Massnahmen sowie über deren Rolle in Gesellschaft und Wirtschaft.
Die methodologische und methodische Ausbildung basiert auf drei klassischen Säulen: Analyse der sozialen Probleme (z.B. Armut, gesellschaftlicher Ausschluss, Drogenabhängigkeit), Beschäftigung mit der Sozialpolitik (z.B. Familienpolitik, Gesundheitspolitik und Sozialversicherung), kontextabhängige Praxis der studierten Forschungsmethoden in Verbindung mit der Analyse der sozialen Probleme und/oder der Sozialpolitik.

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    Profil des Studienprogramms

    Das Bachelorstudium Sozialarbeit und Sozialpolitik stützt sich auf die Analyse der sozialen Probleme und auf die Untersuchung der möglichen Lösungen (Beratung, Erziehung, Planung, Sozialhilfe, organisatorische und verwaltungstechnische Aspekte etc.). Es soll eine sowohl allgemeine als auch themenspezifische Ausbildung geboten werden, bei der die für jeden Universitätsstudiengang grundlegenden Kenntnisse, Theorien und methodologischen Werkzeuge vermittelt und speziell auf die aktuellen Probleme der Sozialarbeit und Sozialpolitik angewendet werden.
    Zum einen soll das Studium die Möglichkeit geben, die tiefgreifenden Veränderungen zu verstehen, die die Konzeption der sozialpolitischen Massnahmen beeinflussen, sowie die Fähigkeit zur (Re-)Konzeption der Einsatzformen vermitteln. Zum anderen werden den Studierenden ein Überblick über die in der Schweiz und im Ausland vorhandenen sozialpolitischen Massnahmen sowie das Verständnis über deren Rolle in Gesellschaft und Wirtschaft vermittelt.

    Freiburger Profil
    Das Studium «Sozialarbeit und Sozialpolitik» war von Anfang an von der Zielsetzung bestimmt, die Studierenden mit praktischen Kompetenzen auszustatten, vor allem aber ihre Fähigkeit zur kritischen Reflexion zu stärken, um sozial problematische Situationen, den institutionellen Kontext des jeweiligen Einsatzbereichs sowie die eigentliche Gestalt der umzusetzenden Massnahmen analysieren zu können. Die Ausbildung in Freiburg stützt sich dazu auf den kritischen Wissenserwerb in den Disziplinen der Soziologie und auf die reflexive Immersion in das praktische Know-how des sozialpolitischen Massnahmenkatalogs.

    Ausbildungsziele und Berufsperspektiven
    Vermittelte Kompetenzen
    Das Bachelorprogramm «Sozialarbeit und Sozialpolitik» stützt sich auf die Analyse der sozialen Probleme und auf die Untersuchung der jeweils möglichen Lösungen (Beratung, Erziehung, Planung, Sozialhilfe, organisatorische und verwaltungstechnische Aspekte etc.). Die methodologische und methodische Ausbildung basiert auf drei klassischen Säulen:

    1. Analyse der sozialen Probleme mit der Zielsetzung der Bildung eines kritischen Verständnisses und der Bearbeitung sozialer Probleme (z.B. Armut, gesellschaftlicher Ausschluss, Drogenabhängigkeit);
    2. Beschäftigung mit der Sozialpolitik im Hinblick auf die Kenntnis von deren Grundlagen, Modalitäten und aktuellen Problemen (z.B. Familienpolitik, Gesundheitspolitik und Sozialversicherung);
    3. Praxis der studierten Forschungsmethoden mit dem Ziel, die verschiedenen im Rahmen von wissenschaftlichen Studien und in Verbindung mit der Analyse der sozialen Probleme und/oder der Sozialpolitik verwendeten Methodologien zu beherrschen.

    Berufsperspektiven
    Nach Abschluss der dreijährigen Ausbildung bieten sich den Absolventinnen und Absolventen zwei Orientierungsmöglichkeiten:
    – Fortsetzung der universitären Ausbildung mit dem Masterstudium. Nach Abschluss des Masters verfügen die Absolventinnen und Absolventen über eine Ausbildung, die ihnen zwei Perspektiven (Sozialarbeit und Sozialpolitik) und zwei Ausrichtungen (Wissenschaft und Praxis) bietet. Dieser Master ist damit vielseitig und bietet eine breite Palette an Berufsperspektiven, die in zahlreichen Aktivitätsbereichen und verschiedensten Verwaltungsbereichen, Institutionen, Organisationen, Vereinen und Verbänden angesiedelt sein können;
    – Eintritt in den Arbeitsmarkt. Der Bachelor in Sozialarbeit und Sozialpolitik bietet Beschäftigungsmöglichkeiten in verschiedenen Berufsfeldern (medizinisch-sozialer, gerichtlicher, sozialer, psychosozialer, sozio-erzieherischer, soziowirtschaftlicher, soziokultureller Bereich etc.) und in verschiedenen Sektoren (Jugend- und Familienunterstützung, Strafvollzug, Gesundheitssektor, soziale Aktionen, sozioprofessionelle Eingliederung oder Wiedereingliederung, Programme für Drogenkranke, lokale soziale Entwicklungsprojekte etc.).

Studienaufbau

Studienstruktur

120 ECTS-Kreditpunkte + 60 ECTS-Kreditpunkte in einem Nebenprogramm nach Wahl, 6 Semester

Studienplan

Bemerkung

Zu diesem Studienprogramm kann ein Nebenprogramm zu 60 ECTS-Kreditpunkten des Studienbereichs «Sozialwissenschaften» gewählt werden.

Zulassung

Folgende schweizerische Vorbildungsausweise berechtigen zur Zulassung zum Bachelorstudium an der Universität Freiburg:

  • Schweizerische oder schweizerisch anerkannte kantonale, gymnasiale Maturität
  • Berufs- oder Fachmaturitätsausweis + Zeugnis über die Ergänzungsprüfung der Schweizer Maturitätskommission (Passerelle)
  • Bachelorabschluss einer schweizerischen universitären Hochschule, einer anerkannten schweizerischen Fachhochschule (FH) oder pädagogischen Hochschule (PH)

Eine Liste aller weiteren anerkannten schweizerischen Vorbildungsausweise befindet sich auf der Webseite von swissuniversities: https://studies.unifr.ch/go/de-admission-swisscertificates

Ausländische Vorbildungsausweise werden grundsätzlich nur anerkannt, wenn sie im Wesentlichen einer schweizerischen gymnasialen Maturität entsprechen. Sie müssen einen allgemein bildenden Charakter aufweisen. Als allgemein bildend gilt ein ausländischer Vorbildungsausweis, wenn unter anderem in den letzten drei Schuljahren der Sekundarstufe II durchgehend mindestens sechs allgemein bildende, voneinander unabhängige Fächer gemäss folgender Liste absolviert wurden:

  1. Erstsprache
  2. Zweitsprache
  3. Mathematik
  4. Naturwissenschaften (Biologie oder Physik oder Chemie)
  5. Geistes- und Sozialwissenschaften (Geographie oder Geschichte oder Wirtschaft/Recht)
  6. Frei wählbar (Informatik oder Philosophie oder eine zusätzliche Sprache oder ein Fach aus den Fächergruppen 4 oder 5)

Die allgemeinen sowie die länderspezifischen Mindestanforderungen für ausländische Vorbildungsausweise für die Zulassung zum Bachelorstudium an der Universität Freiburg befinden sich auf der Webseite von swissuniversities: https://studies.unifr.ch/go/de-admission-countries
Zusätzlich muss der Nachweis ausreichender Deutsch- oder Französischkenntnisse erbracht werden.
Alle Richtlinien sind abrufbar unter: https://studies.unifr.ch/go/adm-guidelines

Als Grundlage für die Bewertung von ausländischen Vorbildungsausweisen gelten die «Empfehlungen für die Bewertung ausländischer Reifezeugnisse» verabschiedet von der Kammer universitäre Hochschulen von swissuniversities am 11.11.2021 (https://studies.unifr.ch/go/swissuniversities21de). Die Zulassungsbestimmungen sind jeweils für das angegebene akademische Jahr gültig. Das Rektorat der Universität Freiburg behält sich das Recht vor, sie jederzeit zu ändern.

Varianten

Wird auch als Nebenprogramm angeboten (60 ECTS-Kreditpunkte/30 ECTS-Kreditpunkte).

Nebenprogramme nach Wahl

Eckpunkte

Verliehener Titel

Bachelor of Arts

Studiensprachen

Nach Wahl Studium auf Französisch oder auf Französisch und Deutsch

Optionen

Für die Möglichkeit, den Zusatz «Zweisprachiges Studium, Deutsch/Französisch» zu erwerben, wenden Sie sich bitte an das betreffende Departement (siehe Kontakt).

Studienbeginn

Studienbeginn im Herbstsemester (September) oder im Frühlingssemester (Februar)

Zugang zu weiterführenden Studien

Dieses Bachelorprogramm gibt Zugang zum Masterprogramm Soziale Probleme, Sozialpolitik und Risikoprävention.

Kontakt

Philosophische Fakultät
Departement für Sozialarbeit, Sozialpolitik und globale Entwicklung
Elisa Fellay
elisa.fellay@unifr.ch
http://studies.unifr.ch/go/fr-socialwork