Allgemeine und vergleichende Literaturwissenschaft
Kurzbeschreibung
Die Universität Freiburg bietet als einzige Schweizer Universität die Möglichkeit, Allgemeine und vergleichende Literaturwissenschaft zweisprachig zu studieren. Das deutsch-französische Studienprogramm thematisiert die Wechselwirkungen verschiedener Literaturen im internationalen Kontext.
In der Allgemeinen Literaturwissenschaft eignen sich die Studierenden das wissenschaftliche Instrumentarium an, mit dem literarische Texte analysiert werden, und beschäftigen sich mit grundsätzlichen Fragen zur Literatur.
Die Vergleichende Literaturwissenschaft (Komparatistik) widmet sich dem Vergleich von Werken und Autoren aus verschiedenen Sprach- und Kulturräumen. In der intermedialen Komparatistik befassen sich die Studierenden mit den Wechselwirkungen zwischen Literatur und anderen Medien.
Praxisorientierte Kurse (z.B. zu Übersetzungen oder zur Arbeit mit Manuskripten), interdisziplinäre Tagungen und kulturwissenschaftliche Veranstaltungen anderer Bereiche ergänzen das Lehrangebot.
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Profil des Studienprogramms
Die Universität Freiburg bietet als einzige Schweizer Universität die Möglichkeit, Allgemeine und vergleichende Literaturwissenschaft (AVL) zweisprachig zu studieren. Das deutsch-französische Studienprogramm thematisiert die Wechselwirkungen verschiedener Literaturen im internationalen Kontext. Es beschäftigt sich mit allgemeinen literaturwissenschaftlichen Fragestellungen und verbindet komparatistische sowie interkulturelle Perspektiven mit theoretischen Zugängen. Ziel des Master-Studienprogramms ist der Erwerb spezifischer Kenntnisse und Methoden zur systematischen und historischen Analyse transnationaler Entwicklungen und Phänomene in den Literaturen Europas und darüber hinaus.
Gegenstand der Allgemeinen Literaturwissenschaft sind die Grundbegriffe der Poetik, Ästhetik und Rhetorik, d.h. das wissenschaftliche Instrumentarium, mit dem literarische Texte analysiert werden bzw. in der Vergangenheit analysiert wurden. Dabei geht es unter anderem um grundsätzliche Fragen zur Konzeption und Definition von Literatur, zum Verhältnis von Literatur und Wirklichkeit, um die Wirkung von Literatur auf ihre Leser oder um die systematische Verortung und Beschreibung literarischer Formen und Topoi.
Im Bereich der Vergleichenden Literaturwissenschaft (Komparatistik) widmet sich die AVL dem Vergleich von Werken, Autoren oder Autorengruppen aus verschiedenen Sprach- und Kulturräumen. Mit dem Stichwort «Weltliteratur» rücken ausserdem Fragen des Kulturtransfers, der Intertextualität und globalen Vernetzung in den Vordergrund des wissenschaftlichen Interesses. Als Thematologie untersucht die Komparatistik Werke und Werkgruppen, die durch die Verwendung gemeinsamer Themen und Motive oder durch die Bearbeitung gleichartiger Stoffe miteinander vergleichbar sind. Dabei stellt sich auch die Frage nach Traditionen und Entwicklungen sowie nach dem historischen oder kulturellen Funktions- und Bedeutungswandel der fokussierten Elemente.
Die intermediale Komparatistik befasst sich zudem mit den Wechselwirkungen zwischen der Literatur und anderen Medien. Untersucht werden dabei z.B. Fragen des Transfers von Inhalten, Stoffen und ästhetischen Formen zwischen verschiedenen Medien.Das zweisprachige und inhaltlich ausgewogene Studienprogramm umfasst Seminare und Vorlesungen zur europäischen Literatur von der Antike bis zur Gegenwart. Hinzu kommen Übungen und Kolloquien zur komparatistischen Praxis (z.B. Kurse zu Theorie und Praxis der Übersetzung oder zur Arbeit mit Manuskripten) sowie interdisziplinäre Tagungen zu theoretischen Problemen der Komparatistik oder der allgemeinen Literaturwissenschaft.
Das Lehrangebot besteht im Kern aus Veranstaltungen des Freiburger Instituts für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft. Ergänzt wird dieses durch Vorlesungen und Seminare aus anderen literaturwissenschaftlichen Bereichen sowie durch kulturwissenschaftliche Zusatzveranstaltungen aus anderen Disziplinen. Individuelle Betreuung ist in der Freiburger AVL keine Floskel: Der fachliche Austausch zwischen Studierenden und Dozierenden ist eng und persönlich.
Das AVL-Studium eröffnet vielfältige berufliche Perspektiven in kulturellen, politischen und administrativen Bereichen, z.B. in Verlagen, Theatern, Stiftungen, Archiven oder Medien, im Kulturmanagement und im Unterrichten an Schulen der Sekundarstufe, in der Öffentlichkeitsarbeit für verschiedene Einrichtungen (z.B. Universitäten, Unternehmen und Parteien), in Bundes- und Kantonsbehörden, internationalen Organisationen und NGOs, in der Diplomatie und der Entwicklungszusammenarbeit.
Studienaufbau
Studienstruktur
90 ECTS-Kreditpunkte + 30 ECTS-Kreditpunkte optional in einem Nebenprogramm nach Wahl, 3 bis 4 Semester
Studienplan
Zulassung
Masterstudiengänge bauen auf die im Bachelorstudium erworbenen Kenntnisse und Fähigkeiten auf.
Inhaberinnen und Inhaber eines universitären Bachelorabschlusses einer Schweizer Universitären Hochschule werden ohne Bedingungen zum Masterstudium zugelassen, wenn sie, je nach gewünschtem Masterstudium, 60 oder 90 ECTS-Kreditpunkte in derselben Studienrichtung erworben haben. Es können jedoch Auflagen verfügt werden. Dasselbe Prinzip gilt für Inhaberinnen und Inhaber eines ausländischen universitären Bachelorabschlusses, der von der Universität Freiburg anerkannt und als gleichwertig eingestuft wird.
Inhaberinnen und Inhaber eines Schweizer oder ausländischen universitären Bachelorabschlusses, der von der Universität Freiburg anerkannt und als gleichwertig eingestuft wird, welche diese Bedingung nicht erfüllen, können mit Bedingungen (vor Beginn des Masterstudiums zu erbringen) und/oder Auflagen (während des Masterstudiums zu erbringen) zum Masterstudium zugelassen werden. Diese Studienleistungen dürfen 60 ECTS-Kreditpunkte nicht überschreiten. Dasselbe trifft für Inhaberinnen und Inhaber eines Bachelorabschlusses einer Schweizer Fachhochschule zu, gemäss den massgebenden Konventionen.
Die spezifischen Zulassungsbedingungen jedes Masterstudienprogrammes bleiben vorbehalten.
Spezielle Zulassungsbedingungen für AVL:
- Hauptprogramm zu 90 ECTS-Kreditpunkten: Zulassung ohne Zusatzbedingungen für Studierende mit Bachelor-Abschluss in einem sprach- oder literaturwissenschaftlichen Fach. Für Absolventinnen und Absolventen anderer Fächer ist die Zulassung mit einem Anpassungsprogramm möglich.
- Nebenprogramm zu 30 ECTS-Kreditpunkten: Zulassung ohne Zusatzbedingungen für Studierende mit Bachelor-Abschluss in einem kultur- oder geisteswissenschaftlichen Fach (vgl. Liste auf unserer Homepage).
Varianten
Wird auch als Nebenprogramm angeboten (30 ECTS-Kreditpunkte).
Nebenprogramme nach Wahl
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Archäologie
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Betriebswirtschaftslehre
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Chemie
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Data Analytics
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Deutsch als Fremdsprache / Deutsch als Zweitsprache
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Digital Society
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Englische Sprache und Literatur
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Erziehungswissenschaften
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Ethik und Volkswirtschaftslehre
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Europastudien
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Französisch als Fremdsprache / Französisch als Zweitsprache
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Französisch: Grundausbildung
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Gender, Gesellschaft, Sozialpolitik
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Geographie
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Germanistik
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Geschichte
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Griechische Sprache und Kultur
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Informatik
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Interreligiöse Studien
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Islam und Gesellschaft
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Italienisch
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Kommunikation und Gesellschaft
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Kultur, Politik und Religion in der pluralistischen Gesellschaft
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Kunstgeschichte
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Lateinische Sprache und Kultur
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Mathematik
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Mediävistik
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Mehrsprachigkeitsforschung
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Musikwissenschaft und Geschichte des Musiktheaters
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Osteuropa-Studien
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Pädagogik / Psychologie
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Philosophie
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Physik
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Politik und Gesellschaft
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Psychologie
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Rätoromanisch
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Slavistik
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Soziale Probleme, Sozialpolitik und Risikoprävention
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Sozialpolitik und Sozialarbeit
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Soziologie
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Spanisch
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Sportwissenschaften
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Theologie
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Umweltbiologie
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Umweltwissenschaften und Umweltgeisteswissenschaften
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Volkswirtschaftslehre
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Wirtschaftsinformatik
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Zeitgeschichte
Eckpunkte
Verliehener Titel
Master of Arts in Sprachen und Literaturen: Allgemeine und vergleichende Literaturwissenschaft
Studiensprachen
Studium in zwei Sprachen, auf Deutsch und Französisch
Optionen
Für die Möglichkeit, den Zusatz «Zweisprachiges Studium, Deutsch/Französisch» zu erwerben, wenden Sie sich bitte an das betreffende Departement (siehe Kontakt).
Studienbeginn
Studienbeginn im Herbstsemester (September) oder im Frühlingssemester (Februar)
Zugang zu weiterführenden Studien
– PHVS: Diplom Sekundarstufe II / Kombiniertes Diplom Sekundarstufe I & II (unter bestimmten Bedingungen)
– PH-BEJUNE: unter bestimmten Bedingungen
– PHBern: unter bestimmten Bedingungen
– Doktorat
Kontakt
Philosophische Fakultät
Institut für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft
Dr. Sophie Jaussi
sophie.jaussi@unifr.ch
http://studies.unifr.ch/go/de-Comparative-literature