Allgemeine und Schweizergeschichte der Neuzeit

Kurzbeschreibung

Dieses Masterprogramm beschäftigt sich mit der Frühen Neuzeit, einem Zeitraum also, der die Grundlagen der europäischen Moderne legt und zugleich von alteuropäischen Mustern sozialer Interaktion geprägt ist. Die Studierenden lernen die komplizierten Geflechte des politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Austausches dieser Epoche kennen. Dabei finden sozial-, kultur-, wissenschafts-, kirchen-, rechts-, musik- und kunstgeschichtliche Ansätze Verwendung und werden miteinander verknüpft. Das Lehrangebot in Freiburg wird ergänzt durch Gastdozierende, Summerschools, Vorträge auswärtiger Experten, Berufspraktika und Exkursionen. Eine Besonderheit ist die frühe Einbeziehung der Studierenden in die Forschungstätigkeit: Sie können Forschenden bei der Analyse von Quellen, dem Entstehen von Publikationen und der Verteidigung von Thesen über die Schulter blicken und sich diskutierend beteiligen.

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    Profil des Studienprogramms

    In diesem Master-Studienprogramm werden die mit dem Bachelor nachgewiesenen, breiten historischen Kenntnisse und methodischen Fähigkeiten, anwendungsorientiert vertieft und erweitert. Im Fokus des Studienprogramms steht die Geschichte der Frühen Neuzeit. Ähnlich den Angeboten zum Erwerb des Masters of Renaissance Studies an englischsprachigen Universitäten konzentriert sich die Lehre also auf einen Zeitraum, der die Grundlagen auf die europäische Moderne legt und zugleich von alteuropäischen Mustern sozialer Interaktion geprägt ist. Im Gegensatz zu den reinen Renaissancestudien bezieht dieses Masterprogramm aber auch die Zeit der konfessionellen Auseinandersetzungen und der Aufklärung in die Lehrtätigkeit mit ein. Die Frühe Neuzeit wird nicht als in sich geschlossene Epoche, sondern als eine entwicklungsoffene Konstituierungsphase begriffen, deren einzelne Elemente und Abschnitte aufeinander bezogen sind. Sie wird daher multiperspektivisch beleuchtet.

    Sozial-, kultur-, wissenschafts-, kirchen-, rechts-, musik- und kunstgeschichtliche Ansätze kommen zur Anwendung und werden miteinander verknüpft. Die Eidgenossenschaft wird ganz in diesem Sinne als ein frühneuzeitliches Forum von Interessen begriffen, das erst langsam an Profil und vor allem an Handlungsfähigkeit gewinnt. Das Studium der Schweizergeschichte wird daher in europäisch-globalem Kontext betrieben. Neben der Schweiz rücken daher regelmässig England, der transatlantische Raum, das Alte Reich, das spanische Imperium und natürlich Italien ins Blickfeld. Studierende werden mit den komplizierten Geflechten des politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Austausches der Zeit vertraut gemacht, der dynamischen Veränderung von Institutionen und der Beharrungskraft ständischer Verhaltensnormen. Sie erhalten Einblick in wirtschaftliche Krisen und dynastische Rivalitäten, in Rechtsstreitigkeiten und Duelle, in bäuerlichen Alltag und künstlerische Höchstleistungen.

    Das Lehrangebot der Freiburger Frühen Neuzeit wird ergänzt durch Gastdozenten, das Angebot von Summerschools und Vorträgen auswärtiger Experten. Der Austausch mit anderen Universitäten wird ausdrücklich gefördert. Einzigartig ist sicher der starke Fokus, der auf die italienische Renaissance und ihre Ausstrahlungswirkung gelegt wird. Exkursionen in diesem Raum spielen eine wichtige Rolle in der Lehrtätigkeit, ebenso die frühe Einbindung von Masterstudierenden in die Forschungstätigkeit. Insbesondere die passive und aktive Teilnahme an Forschungskolloquien ist erwünscht. Die ohnehin intensive Betreuung von Studierenden an der Universität Freiburg ist daher bei diesem Masterstudienprogramm im besonderen Masse gegeben. Wer sich für dieses Studienprogramm entscheidet, kann Forschenden nicht nur bei der Analyse von Quellen, dem Entstehen von Publikationen und der Verteidigung ihrer Thesen über die Schulter blicken, er oder sie kann sich an diesem Prozess diskutierend beteiligen.

    Die erworbenen Kompetenzen sind abgesehen von diesen akademischen Optionen geeignet, die Berufschance auf einem breiten Spektrum von Tätigkeitsfeldern zu verbessern. Genannt sei insbesondere der journalistische Bereich, die Verlagsarbeit, die Unternehmensberatung oder der Verwaltungsdienst.

Studienaufbau

Studienstruktur

90 ECTS-Kreditpunkte + 30 ECTS-Kreditpunkte optional in einem Nebenprogramm nach Wahl, 3 bis 4 Semester

Studienplan

Zulassung

Masterstudiengänge bauen auf die im Bachelorstudium erworbenen Kenntnisse und Fähigkeiten auf.

Inhaberinnen und Inhaber eines universitären Bachelorabschlusses einer Schweizer Universitären Hochschule werden ohne Bedingungen zum Masterstudium zugelassen, wenn sie, je nach gewünschtem Masterstudium, 60 oder 90 ECTS-Kreditpunkte in derselben Studienrichtung erworben haben. Es können jedoch Auflagen verfügt werden. Dasselbe Prinzip gilt für Inhaberinnen und Inhaber eines ausländischen universitären Bachelorabschlusses, der von der Universität Freiburg anerkannt und als gleichwertig eingestuft wird.

Inhaberinnen und Inhaber eines Schweizer oder ausländischen universitären Bachelorabschlusses, der von der Universität Freiburg anerkannt und als gleichwertig eingestuft wird, welche diese Bedingung nicht erfüllen, können mit Bedingungen (vor Beginn des Masterstudiums zu erbringen) und/oder Auflagen (während des Masterstudiums zu erbringen) zum Masterstudium zugelassen werden. Diese Studienleistungen dürfen 60 ECTS-Kreditpunkte nicht überschreiten. Dasselbe trifft für Inhaberinnen und Inhaber eines Bachelorabschlusses einer Schweizer Fachhochschule zu, gemäss den massgebenden Konventionen.

Die spezifischen Zulassungsbedingungen jedes Masterstudienprogrammes bleiben vorbehalten.

Nebenprogramme nach Wahl

Eckpunkte

Verliehener Titel

Master of Arts in Historischen Wissenschaften: Allgemeine und Schweizergeschichte der Neuzeit

Studiensprachen

Nach Wahl Studium auf Deutsch, auf Französisch oder auf Deutsch und Französisch. Einige Lehrveranstaltungen werden in englischer Sprache angeboten.

Optionen

Für die Möglichkeit, den Zusatz «Zweisprachiges Studium, Deutsch/Französisch» zu erwerben, wenden Sie sich bitte an das betreffende Departement (siehe Kontakt).

Studienbeginn

Studienbeginn im Herbstsemester (September) oder im Frühlingssemester (Februar)

Zugang zu weiterführenden Studien

Dieses Masterprogramm gibt Zugang zu den Doktoratsprogrammen Geschichte, Zeitgeschichte.

Kontakt

Philosophische Fakultät
Departement für Geschichte
Kathrin Graf
kathrin.graf@unifr.ch
http://studies.unifr.ch/go/de-history